Ich war nicht immer Kräuterpädagogin.
Ich bin Tochter, Schwester, Freundin. Ich war Chefin, Unternehmerin, Angestellte, Kollegin, manchmal Mitläuferin.
Und ganz oft war ich auch jemand, der sich selbst fast vergessen hatte – inmitten von Pflichten, Routinen und Erwartungen, die mir irgendwann fremd wurden.
Es ist erstaunlich, wie laut das Leben wird, wenn man zu lange nicht auf sich hört. Und wie still es wird, wenn man sich endlich wieder zu sich selbst dreht.
Für mich begann dieser Wandel schleichend, fast unsichtbar.
Mit dem Wunsch nach mehr Sinn. Mit der wachsenden Liebe zu kleinen Dingen: ein stiller Waldweg. Eine Brennnessel am Wegrand. Der Geruch der blühenden Pflanzen im Mai.
Ich begann, zu sammeln. Zuerst Kräuter, dann Wissen...
...Und irgendwann: mich selbst.